Toilettenhocker und Podusche: Zwei Produkte, die zusammengehören wie Yin und Yang. Beide Produkte bieten praktisch jedem Menschen einen echten Mehrwert und sorgen für ein deutlich angenehmeres Toilettenerlebnis, und doch sind sie noch nicht im Mainstream angekommen. Das zu ändern ist die Mission von Lucius von Bidetlity und Daniel von Stuul. Im Folgenden sprechen Lucius und Daniel über ihre Produkte, die gesundheitlichen Vorteile und die Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Daniel: 

Hallo Lucius, ich freue mich sehr, endlich einmal ein Interview mit dir führen zu können. Andere lernen sich über ihre Kinder kennen, wir uns über unsere Produkte. Aber im Grunde ist das gar nicht so verschieden - es sind schließlich unsere Babys - ein Toilettenhocker und eine Podusche.

Kannst du unseren Lesern mal die Vorgeschichte verraten? Wie kommt man dazu, ein Podusche zu vermarkten und wer sind die Menschen hinter diesem Projekt?

Lucius:
 
Hallo Daniel, vielen Dank für die Gelegenheit zu diesem Interview. Es stimmt, unsere Produkte – unsere 'Babys' – spiegeln unsere Leidenschaft und unser Engagement wider. Bei BIDETLITY begann alles mit einem simplen, aber kraftvollen Aha-Moment. Mein Mitgründer Markus und ich kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – der Hotellerie und dem juristischen Sektor. Doch manchmal nimmt das Leben eine unerwartete Wendung. Inspiriert durch die Geburt von Markus’ Kind und meine Reisen, die die Verbreitung von Bidets in verschiedenen Kulturen zeigten, erkannten wir die Notwendigkeit einer sanften, effektiven Reinigungslösung in einer Welt, die Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit zunehmend schätzt.

Daniel: 

Klingt interessant! In Deutschland sind wir alle mit Klopapier aufgewachsen. Für uns ist es ganz normal, sich nach dem Toilettengang mit Toilettenpapier zu säubern. Das ist für uns selbstverständlich. Wir würden nie auf die Idee kommen, das in Frage zu stellen. Warum sollte man deiner Meinung nach trotzdem auf Podusche umsteigen?

Lucius: 

Du hast recht, Daniel, Toilettenpapier ist in Deutschland und vielen anderen Ländern eine tief verwurzelte Gewohnheit. Aber gerade das ist der spannende Punkt: Gewohnheiten können sich ändern, vor allem, wenn sie die Lebensqualität verbessern. Die Podusche bietet eine sanftere, gründlichere und hygienischere Reinigung als herkömmliches Toilettenpapier und ist umweltfreundlicher, da sie den Papierverbrauch reduziert. In vielen Kulturen ist die Wasserreinigung nach dem Toilettengang bereits Standard – ein Ansatz, von dem wir alle lernen können. Stell dir vor, dein Haustier macht dir auf den Arm. Würdest du das nur mit Papier abwischen? Nein, du würdest Wasser verwenden. Genau wie bei diesem Beispiel, bietet die Po-Dusche eine wirklich saubere Lösung und ist ein kleiner Schritt in den Alltagsroutinen, aber ein großer für persönliche Hygiene und Umweltschutz.

 

Daniel: 

Bei uns ist es genauso. Die Menschen haben sich so sehr daran gewöhnt, ihr tägliches großes Geschäft auf einer erhöhten Sitztoilette zu verrichten, dass es für sie ganz normal ist. Sie wissen einfach nicht, dass der Stuhlgang im Sitzen eigentlich etwas sehr Unnatürliches ist und langfristig sogar ihrer Gesundheit schadet. 

Und genau darin liegt die große Herausforderung bei der Vermarktung von Produkten wie unserem WC Hocker und eurer Podusche: Wir müssen nicht nur ein Produkt bekannt machen, sondern die Gewohnheiten der Menschen nachhaltig verändern. Aber wenn das gelingt, dann hat man aus Kunden echte Fans gemacht. 

Bei mir zum Beispiel hat es etwa zwei Wochen gedauert, bis ich mich an die neue Routine mit Klohocker und Podusche gewöhnt hatte, und jetzt kann ich mir ein Zurück gar nicht mehr vorstellen. Besonders auf Reisen ist mir das aufgefallen, deshalb nehme ich den Toilettenhocker und die Podusche jetzt immer mit.

Wie geht ihr mit dieser Herausforderung um? die eingefahrenen Gewohnheiten der Mehrheit zum Positiven zu verändern? Oder gibt es in Deutschland bereits eine ausreichend große Zielgruppe, die anstelle von Toilettenpapier bereits Poduschen oder Bidets benutzt?

Lucius: 

Genau wie bei dir, ist auch für mich die BIDETLITY Po-Dusche auf Reisen unverzichtbar geworden. Anfangs zog mich die Nachhaltigkeit an, doch nun schätze ich vor allem die Qualität der Reinigung und das Gefühl der Frische. Neben dem Umweltschutz bietet sie ein neues Level an Komfort und Hygiene, das herkömmliches Toilettenpapier nicht erreichen kann. Übrigens war euer Stuul Toilettenhocker auch für mich ein echter 'Game Changer'. Die üblichen weißen Plastik-WC-Hocker wirkten immer so medizinisch. Der Stuul hingegen hat diesen Lifestyle-Touch, was ihn viel zugänglicher macht.

Es ist eine zentrale Herausforderung, der wir uns stellen. In Deutschland wächst das Bewusstsein für Alternativen zu Toilettenpapier, aber es gibt noch viel zu tun. Wir richten uns an vielfältige Zielgruppen, von denen jede ihre eigenen Bedürfnisse und Beweggründe hat: Menschen, die großen Wert auf persönliche Sauberkeit und Hygiene-Standards legen, Frauen in der Schwangerschaft und im Wochenbett, Personen, die mit Gesundheitsproblemen wie Hämorrhoiden kämpfen, Umweltbewusste, die nachhaltigere Optionen suchen, und auch Outdoor-Enthusiasten, die unterwegs nicht auf Komfort verzichten wollen. Unsere Strategie ist es, durch Aufklärung und Bewusstseinsbildung, unterstützt durch positive Nutzererfahrungen, diese Gewohnheiten zum Positiven zu verändern.

Bidetlity aqua

Daniel: 

Das ist ja wirklich interessant und ermöglicht Euch natürlich ein sehr strukturiertes Vorgehen bei der zielgerichteten Vermarktung.

Kannst du uns abschließend noch einmal kurz erklären, wie man eure Podusche genau anwenden sollte? Wir bekommen immer wieder Fragen dazu, zum Beispiel ob man jetzt ganz auf Toilettenpapier verzichten muss oder wie man sich danach abtrocknet.

Lucius: 

Daniel, super, dass du fragst! Unsere BIDETLITY Po-Dusche zu benutzen ist total easy und geht wirklich jedem schnell von der Hand:

  1. Befüllen: Fülle die Intimdusche mit kaltem oder lauwarmem Wasser.
  2. Reinigung: Im Sitzen auf der Toilette verwendest du die Po-Dusche, um deinen hinteren Intimbereich zu reinigen, indem du sie hinter in die Toilette hältst. Für die vordere Reinigung hältst du sie einfach vor dich in die Toilette. Durch den starken Winkel des Duschkopfs kannst du zielsicher die zu reinigenden Stellen treffen, und das Wasser bleibt in der Toilette und spritzt nicht hinaus.
  3. Trocknen: Anschließend kannst du dich mit einigen Streifen Toilettenpapier oder einem Handtuch sanft abtrocknen. Viele unserer Kunden berichten, dass sie deutlich weniger Papier als früher benötigen. Alternativ kannst du aber auch ein kleines Handtuch verwenden, wenn du komplett auf Toilettenpapier verzichten möchtest.
  4. Aufbewahrung: Nach der Nutzung hängst du die Po-Dusche einfach an ihrer Schlaufe z.B. an einem Wandhaken auf.

Daniel:

Kinderleicht ;-)

Vielen Dank für die spannenden Einblicke und Erklärungen. Ich denke, wir beide werden uns auch im nächsten Jahr regelmäßig austauschen und wünsche euch weiterhin alles Gute!

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